Nur eine Analyse der mikroskopischen Schichten der Netzhautmitte ist aussagekräftig genug.
Durch die Optische Kohärenztomographie (OCT)-Technik wird die mikroskopische Struktur des Augenhintergrundes innerhalb von Sekunden und völlig schmerzfrei untersucht. Dabei werden Schnittbilder der Netzhaut mit hoher Auflösung (0,5-15 µm) hergestellt. Für die Untersuchung werden unschädliche Laserstrahlen eingesetzt, die eine 20 mal höhere Auflösung im Vergleich zum Ultraschal haben.
Viele Erkrankungen des Augenhintergrundes, vor allem der Stelle des schärfsten Sehens (Makula) gehen mit mikroskopischen Veränderungen der Netzhautschichten einher. Die herkömmlichen Untersuchungsmethoden geben Hinweise darüber, ob die Makula erkrankt ist. Eine genauere Aussage vor allem über meist sehr dezenten Veränderungen ist aber nicht möglich.
Bei den Meisten Erkrankungen der Makula (Diabetes oder Makuladegeneration) sammelt sich Flüssigkeit in den Netzhautschichten. Das führt zu einer Dickenzunahme und Funktionsbeeinträchtigung der Netzhaut. Durch die sehr hohe Auflösung von OCT kann der Augenarzt genau beobachten, in welchen Schichten die Veränderung zu lokalisieren ist und kann die Dicke der Netzhaut an diesen Stellen messen. Die Aufnahmen können sogar dreidimensional visualisiert werden.
Diese Methode ermöglicht eine sehr genaue Verfolgung der Netzhauterkrankungen und ist für eine genaue Einschätzung des Behandlungserfolges unerlässlich.
Das OCT-Gerät (mit freundlicher Genehmigung von EYETEC)
Die gesunde Makula (mit freundlicher Genehmigung von EYETEC)
Die kranke Makula (mit freundlicher Genehmigung von EYETEC)