Ein unentdeckter grüner Star führt sicher zur Erblindung. Schützen Sie sich davor.
Der Grüne Star (Glaukom) ist eine Erkrankung des Sehnerven, die zu einem langsamen Sehnervenschwund mit Verfall des Gesichtsfeldes führt. Er ist eine der häufigsten Erblindungsursachen weltweit. Das größte Risikofaktor für die Entwicklung eines Glaukoms ist ein erhöhter Augeninnendruck. Dieser Druckanstieg ist in der Regel schmerzlos und wird von dem Patienten nicht bemerkt. Im laufe der zeit aber verschwinden immer mehr Sehnervenfaser und der Sehnerv wird in der Mitte immer mehr ausgehöhlt. Dieser Verlust von Nervenfasern führt kontinuierlich zum Verfall des Gesichtsfeldes. Der Patient bemerkt eine Einschränkung des Gesichtsfeldes meist wenn es fast zu spät ist. Die verlorenen Nervenfaser können nicht wieder ersetzt werden.
Rund 500.000 Bundesdeutsche leiden an einem erhöhten Augeninnendruck, 10 Prozent davon droht die Erblindung.
Diese Erblindung kann durch rechtzeitige Diagnose und Behandlung sicher verhindert werden.
Eine Diagnose, bevor ernsthafte Gesichtsfeldschäden entstanden sind, ist nur durch eine Vorsorgeuntersuchung möglich, da die Erkrankung für eine lange Zeit keine Beschwerden bei dem Betroffenen verursacht. Im Rahmen dieser Vorsorgeuntersuchung wird der Augendruck gemessen und der Sehnerv auf mögliche krankhafte Veränderungen untersucht.
Eine erneute Untersuchung, wenn Sie kein Glaukom aufweisen unter 65 J. sind, ist in 2-3 Jahren notwendig. Ab dem 65.LJ sollte die Untersuchung alle 1-2 Jahre statt finden. Falls Ihr Augenarzt den Verdacht auf ein Glaukom äußert, sind weitere spezielle Untersuchungen erforderlich, die von Ihrer Krankenkasse übernommen werden. Die Vorsorgeuntersuchung selbst ist aber keine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen.